Brutinseln in Klietznick und Lostau installiert
Seit der vergangenen Woche stehen den vom Aussterben bedrohten Flussseeschwalben im Jerichower Land fünf künstliche Brutinseln zur Verfügung. Die in der Alten Elbe in Klietznick und Lostau installierten Inseln wurden bereitgestellt, um den Vögeln einen von Räubern abgeschotteten Raum zur Brut und Aufzucht der Jungvögel zu schaffen. Neben den Flussseeschwalben profitieren auch Lachmöwen von den neuen Brutplätzen. Die Verschmutzung sowie der Ausbau der Gewässer führen dazu, dass sich die natürlichen Brutplätze der heimischen Vögel verringern.
Innerhalb von zwei Tagen wurden in Klietznick zwei bzw. in Lostau drei Brutinseln von einer Fachfirma montiert sowie in die Gewässer eingelassen. Dabei unterstützten der Agrarhof Heringa, die Dachdeckerei Gutjahr und der Bauhof der Gemeinde Möser mit technischem Gerät. Die aus dem Kunststoff Lupolen bestehenden Brutpätze, die bei Bedarf auch an anderen Stellen installiert werden können, sind verrottungsfest, frostsicher, ungiftig für die Flora und Fauna und zudem recycelbar.
Für die Umsetzung des Projektes, deren Gesamtkosten sich auf rund 65.000 Euro belaufen, erhielt der Landkreis eine einhundertprozentige Förderübernahme durch das Land Sachsen-Anhalt.