Klemmkuchen - Traditionelles Gebäck aus dem Jerichower Land
Stollen, Lebkuchen oder Baumkuchen – an Weihnachten wird viel genascht. Aber schon gewusst? Auch im Jerichower Land gibt es eine süße regionale Spezialität. Traditionell werden hier in schmiedeeisernen Zangen sogenannte „Klemmkuchen“ über dem Feuer goldbraun gebacken, zu kleinen Hörnchen gerollt und anschließend mit Sahne und anderen Leckereien befüllt. Ende des 12. Jahrhunderts brachten die Flamen das Gebäck mit in den Fläming und ins Jerichower Land.
Wer selber Klemmkuchen backen möchte, braucht dafür nicht unbedingt ein Klemmeisen, sondern kann auch ein flaches Waffeleisen nutzen.
Historische "Klemmeinsen", die im Vorfläming zwischen Burg, Gommer,n Loburg und Tucheim gefunden wurden, können in der Sammlung des Kreismuseums in Genthin bestaunt werden. Diese sind auf den Innenseiten kunstvoll gestaltet und bis zu sechs Kilo schwer - das Älteste stammt aus dem Jahr 1692.
Wer noch ein altes Klemmeisen zu Hause hat und es dem Museum zur Verfügung stellen möchte, kann sich gern direkt beim Kreismuseum Jerichower Land unter der Telefonnummer 03933 803521 melden.
Klemmkuchen Rezept
- 500 g Mehl
- 300 g Zucker
- 250 g Butter
- 1 Liter Milch
- 2 Eier
- 1,5 TL Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
Anschließend im Eisen ausbacken, rollen und mit Schlagsahne, Schokoladen oder anderen Leckereien befüllen!