Gemeinsames Ausfall- und Notfallmanagement der Landkreise Stendal, Altmarkkreis Salzwedel und Jerichower Land

Der Landkreis Stendal, der Altmarkkreis Salzwedel und das Jerichower Land haben ein gemeinsames Ausfall- und Notfallmanagement für ihre Rettungsleitstellen vereinbart. Nach einer Probephase im Echtbetrieb geht der neue Verbund Sachsen-Anhalt Nord Mitte des Jahres an den Start.
 
Wenn es zukünftig in einer Rettungsleitstelle beispielsweise zu technischen Ausfällen oder zu einer Überlastung der Telefonanlage, etwa bei einer Großschadenslage kommt, springen die anderen Partner unkompliziert ein. Der Notruf wird automatisch weitergeleitet, die andere Leitstelle übernimmt und alarmiert die notwendigen Rettungskräfte zum Einsatzort.

Damit das funktioniert, wurden die Leitstellen mit den gleichen Systemen ausgestattet - sowohl die Telefon- und Funktechnik, als auch die Datenverarbeitung und das Alarmierungsnetz. Die drei Landkreise sprechen sich bereits seit einigen Jahren ab, wenn es um die Erneuerung von Hard- oder Software geht. Außerdem wurden zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet, die auch von Mitarbeitern der Partnerleitstelle bedient werden können.

Mit diesem bisher einmaligen Sicherheitskonzept für Rettungsleitstellen in Sachsen-Anhalt können auch bei Totalausfall einer Leitstelle die Notrufe für etwa 300.000 Einwohner aus drei Landkreisen weiter professionell bearbeitet werden. Die Gesamtkosten für den Verbund in Höhe von 300.000 Euro werden zu 55 % von den Krankenkassen getragen, die restliche Finanzierung teilen sich die drei Landkreise.