Baumaßnahme auf Burger Deponie

Die im Jahr 2005 stillgelegte Deponie in Burg, auf deren Gelände sich heute der Wertstoffhof befindet, erhält zum Zwecke des Umweltschutzes ein finales Oberflächenabdichtungssystem, welches die bisher genutzte temporäre Variante ablöst. Noch in diesem Monat soll mit der Maßnahme begonnen werden, bei planmäßigem Verlauf ist der Abschluss in zwei Jahren vorgesehen.

Mit der Stilllegung wurde im Rahmen der Nachsorge eine Ausgleichs- und Gasdränschicht, eine Abdeckschicht aus bindigem Boden sowie eine Rekultivierungsschicht mit Rasensaat aufgebracht. Das sich darunter entwickelnde Deponiegas, dass durch die Zersetzung des Abfalls entsteht, wurde über 27 Gasbrunnen angesaugt, an zwei Gassammelstationen weitergeleitet und schließlich einem Blockheizkraftwerk zur energetischen Wiederverwertung zugeführt.

Da sich der eingelagerte Abfall weiter verdichtet hat und kaum noch Setzungserscheinungen festzustellen sind, haben sich auch die Gasentwicklungen innerhalb der Deponie reduziert. Aufgrund dessen befürwortete das Landesverwaltungsamt die Installation der finalen Abdeckung. Diese besteht aus einer etwa 1,50 Meter starken sogenannten Rekultivierungs-, Wasserhaushalts- und Methanoxidationsschicht (RWM-Schicht), auf die anschließend Rasensaat aufgebracht wird. Daneben wird das auf dem Gelände befindliche Wegenetz sowie das Gassammelsystem zurück gebaut und für die aktuell laufende Nachsorgephase angepasst. Dabei wird weiterhin überwacht, dass von der Deponie keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen.